Die Übel
Einst klagte ein Esel: »Ich Unglücklicher! ich habe keine Hörner«; ein Fuchs stand dabei: »Ja! ich bin noch unglücklicher, ich habe keine langen Beine.« »Schweigt«, rief der Maulwurf, »bin ich nicht gar blind.«
»Der ist sicher ein Tor«, sprach das weise Pferd, »der sich für den unglückli
Einst klagte ein Esel: »Ich Unglücklicher! ich habe keine Hörner«; ein Fuchs stand dabei: »Ja! ich bin noch unglücklicher, ich habe keine langen Beine.« »Schweigt«, rief der Maulwurf, »bin ich nicht gar blind.«
»Der ist sicher ein Tor«, sprach das weise Pferd, »der sich für den unglückli
Es gibt der Esel, welche wollen,
Daß Nachtigallen hin und her
Des Müllers Säcke tragen sollen.
Ob recht, fällt mir zu sagen schwer.
Das weiß ich: Nachtigallen wollen
Nicht, daß die Esel singen sollen.
Daß Nachtigallen hin und her
Des Müllers Säcke tragen sollen.
Ob recht, fällt mir zu sagen schwer.
Das weiß ich: Nachtigallen wollen
Nicht, daß die Esel singen sollen.
Kritik des Herzens, so heisst eine Gedicht-Sammlung von Wilhelm Busch, die 1874 erstmals erschien. In Anlehnung an Kants «Kritik der reinen Vernunft» versuchte Wilhelm Busch sich an einer "Kritik des reinen Herzens".
Auch der Esel, ob man ihn sonder Ursach oft verachtet,
Ist, wenn man sein ganzes Wesen ohne Vorurteil betrachtet,
Ein besonders nützliches Thier.
Ist, wenn man sein ganzes Wesen ohne Vorurteil betrachtet,
Ein besonders nützliches Thier.
Ein Mann, der entdeckte hatte, wie man die Bedeutung der Tierlaute verstehen kann, wanderte eines Tages eine Dorfstrasse entlang. Er sah einen Esel, der soeben geschrieen hatte, und ihm zur Seite einen Hund, der drauflos bellte, was er nur konnte.